Anmerkung: Kürzlich las ich ein kleines Büchlein von C.H. Spurgeon mit dem Titel „The Practise of Praise“. Die Lektüre hat mich sehr angeregt, über einige Aspekte zum Gotteslob bei unseren Treffen in Villip zu unterrichten, was dann weiter zu dieser kleinen Studie geführt hat. Möge sie einen jeden Leser in großem Maße segnen.

Gott danken und loben ist eine der bedeutendsten Dinge, die wir in unserem täglichen Leben als Christen, als Kinder Gottes, nun tun können. Leider mangelt es vielleicht bei vielen Christen noch sehr an einem echten und von Herzen kommenden täglichen Gotteslob. Ich bete, daß diese Studie jedem Leser in großem Maße weiterhilft, mehr und mehr in seinem Leben Gott zu loben und zu preisen.

Im Psalter finden sich einige Psalmen, in denen dieses Thema angesprochen wird. Diese Psalmen sind auch heute noch eine Anregung für jeden, der ernsthaft daran interessiert ist, Gott in seinem Leben zu loben und zu preisen.

Psalm 145,1–7:
Ein Loblied Davids . Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen loben immer und ewiglich.
Ich will dich täglich loben und deinen Namen rühmen immer und ewiglich.
Der Herr ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unausforschlich.
Kindeskinder werden deine Werke preisen und deine gewaltigen Taten verkündigen.
Sie sollen reden von deiner hohen, herrlichen Pracht und deinen Wundern nachsinnen;
sie sollen reden von deinen mächtigen Taten und erzählen von deiner Herrlichkeit;
sie sollen preisen deine große Güte und deine Gerechtigkeit rühmen.

Dieser Psalm wird als einziger Psalm als ein „Loblied“ bezeichnet. Welch ein großartiges Beispiel uns hier aus dem Leben König Davids gegeben wird.

Bemerkenswert ist zunächst das „Ich will …“, das in den ersten beiden Versen betont am Anfang dieser Aussagen steht. Es wird dann in ähnlicher Weise auch noch weiter betont durch das „Sie sollen …„ in den Versen 5–7. David wollte Gott loben und preisen, und das jeden Tag! Welch ein großes Verlangen in seinem Herzen vorhanden war, Gott zu loben und ihn zu erheben! Dies war auch geprägt von dem Bewußtsein, daß Gott eben solches Lob gebührt und wir ihn loben sollen. Es gibt keine rechte Alternative in Form von nicht loben, nein. Es gibt nur ein Loben und Preisen Gottes.

Manchmal hört man, daß Leute meinen, solch eine Einstellung zu Gott und den Dingen Gottes sei eben ein Geschenk des Himmels an die Leute, die halt sich so damit beschäftigen können. Anderen ist so etwas nicht gegeben, weshalb sie sich auch nicht aufzuregen brauchen. Die Wahrheit ist jedoch eine andere, denn es handelt sich dabei nicht um ein Geschenk Gottes, sondern um den Ausdruck des Herzens Davids. Er hat ein solches Verlangen und eine solche Hingabe an seinen Gott in seinem Herzen entwickelt. Er hat sich entschlossen, sich so seinem Gott zu widmen und so in seinem Leben zu handeln, weil er Gott so loben und preisen wollte.

David teilt uns mit, daß er täglich danach strebte und darum bemüht war, Gott zu erheben und seinen Namen zu loben. Er nahm sich täglich die Zeit, Gott und Gottes Namen zu rühmen und zu loben. Auch in Zeiten, wo etwas dazwischen kam, ließ er es nicht einfach so zu, sondern beharrte auf dem, was er über Gott wußte und als Gottes Willen kannte.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der aus den ersten Versen zu erkennen ist, ist folgender: David ging es nicht darum, heimlich und leise oder im Herzen (innerlich) Gott zu loben, sondern dies offen und ehrlich auch nach außen hin wahrnehmbar zu tun. Er wollte Gott „erheben“, Gottes Namen „loben“ und auch „rühmen“. Es war ihm ein Anliegen, Gottes Güte und seine Größe zu verkündigen, all das vor anderen Menschen kundwerden zu lassen, davon zu reden

Der Grund für solches Gotteslob wird uns auch gesagt: „Der Herr ist groß!“ Gott wird gelobt und gepriesen um Gottes willen, nicht unbedingt, weil er uns gerade etwas Besonderes getan hätte. Gottes Größe ist unausforschlich – und unser Anliegen soll es sein, ihn um seiner Größe willen zu loben, seine Pracht und seine Macht zu verkündigen.

Vers 7 enthält noch eine weitere wunderbare Wahrheit, die aus der Lutherübersetzung nicht so leicht zu ersehen ist. Die Elberfelder Bibel hat in Vers 7:

Psalm 145,7 (Elberfelder Bibel):
Das Gedächtnis deiner großen Güte werden sie hervorströmen lassen und deine Gerechtigkeit jubelnd preisen.

Aus dieser sehr nahe am hebräischen Grundtext orientierten Übersetzung sind mehrere Schritte zu Gott loben und preisen zu erkennen, auf die es lohnt, etwas näher einzugehen.

Die erste Sache ist, daß es um das Gedächtnis von Gottes großer Güte geht. Um ein Gedächtnis, also eine Erinnerung an etwas zu haben, ist es notwendig, daß man die Sache selbst erkannt hat, erlebt hat, sie richtig eingeschätzt hat. Wir müssen daher zunächst einmal im Laufe eines Tages aufmerksam sein, daß wir sorgfältig darauf achten, was Gott an Gutem getan hat und tut. Ohne das Erkennen von Gottes Güte gibt es kein Erinnern, kein Gedächtnis daran.

Der zweite Schritt ist die Realisation, daß es um Gottes Güte geht. Gott wirkt viel Gutes in unserem Leben, Tag für Tag. Leider sind wir manchmal nicht geübt oder nicht wachsam genug, um all das Gute zu erkennen, was er uns zukommen läßt. Vieles nehmen wir als selbstverständlich hin, sehen wir als absolut „normal“ an, und wir bringen Gott nicht einmal mehr mit der Sache in Verbindung, weil es unsrer Meinung nach eben „einfach so“ ist.

Gott ist ein guter Gott. Er ist ein Gott, der seine Güte erweist, wo er seine Gnade walten läßt. Und doch, wie viele Menschen beschweren sich eher über Gott und das, was er angeblich nicht tut für sie, anstatt ihn um seiner großen Güte willen, die er ihnen längst erwiesen hat, zu loben! Diese sehen einfach seine Güte nicht in ihrem Leben, obwohl Gott in vielfältiger Weise ihnen jeden Tag Gutes erweist.

Wir müssen über Gott nachsinnen, an ihn denken, unser Augenmerk auf ihn gerichtet halten, dann wird uns auch bewußt werden, wie Gott uns gesegnet und seine Güte erwiesen hat. Ach, aus welcher Not hat er uns doch bereits befreit! Er hat uns vor dem Bösen errettet! Er hat uns Bürgerrecht bei sich im Himmel geschenkt! Er hat unsre Sünde getilgt! Er hat uns vor dem zukünftigen Zorn errettet! Er hat uns geliebt und ist uns mit Gnade und Barmherzigkeit begegnet, als wir eigentlich Strafe verdienten!

Zum Erinnern gehören sozusagen zwei Komponenten: zum einen das Aufnehmen und Behalten des Eindrucks bzw. der Sache; zum andern dann das Wiedergeben, das eigentliche Sich–Erinnern an das, was im Gedächtnis eingeprägt ist.

Das geschriebene Wort Gottes ist unsere erste Quelle, die uns über Gottes große Güte berichtet und in der wir über eine Vielzahl von Ereignissen lesen können, wo Gott sich als gütiger Gott den Seinen angenommen hat. Wir sollten diese Berichte in unser Herz aufnehmen, darüber nachsinnen, und die darin berichtete Güte Gottes unser Herz erfüllen lassen, so daß dann uns der Mund übergeht mit dem, wovon unser Herz erfüllt ist (vgl. etwa Matthäus 12,34).

Weiterhin müssen wir wachsam und bereit sein, Gottes gnädiges und gütiges Wirken in unserem eigenen Leben zu erkennen und dann auch wertzuschätzen. Wie zuvor bereits kurz angesprochen ist nicht alles im Leben einfach automatisch und selbstverständlich, noch erreichen wir alles immer selbst. Wenn ein Tag vergeht, an dem uns nichts Schlechtes zustößt, an dem wir uns gesund und heil abends zu Bett begeben, dann war das eben nicht einfach selbstverständlich!

Die zweite große Sache aus Psalm 145,7 ist dann, daß wir Gott jubelnd preisen! Sooft hört man leider so wenig von Gottes Gerechtigkeit und seinem gnädigen Wirken, weil kaum jemand darüber redet. Von all den schlimmen Dingen, die im Leben geschehen, wird geredet - von Gottes Gerechtigkeit dagegen gibt es wenig zu hören. Wie kann das sein? Da liegt irgendwo ein grobes Mißverständnis vor, eine gravierende Fehleinschätzung dessen, was der Rede wert ist.

Manche Christen sind besorgt, daß ein auch nur mittellautes Preisen und Loben Gottes schon ein wenig „übertrieben“ sei. Übertrieben? Wie soll man bitte übertreiben, wenn man von Gott und seinem gerechten Wirken redet? Das geht doch gar nicht! Wenn überhaupt, so fehlen uns höchstens die passenden Worte, um von Gottes Gerechtigkeit und seiner großen Güte zu reden. Sein Wirken ist ja soviel größer als wir jemals davon reden können.

Die Erinnerung an Gottes große Güte soll aus uns hervorströmen, nicht hervorsickern! Laßt uns endlich die Scheu ablegen und dann voller Freimut von Gottes Güte reden, so daß es in der Tat aus uns herausfließt. Zudem ist dann weiter die Rede von „mit Jubel preisen!“

Mich erinnert dieser Ausdruck an Besuche in Sportstadien oder auch nur an sportliche Großereignisse, die man vor dem heimischen Fernseher miterlebt. Was geschieht? O, vielleicht hat ein mehr oder minder bekannter Mensch einen schwarzweiß karierten Ball aus Leder zwischen zwei Holz- oder neuerdings Metallpfosten geschossen. Und von diesem an sich unscheinbaren Ereignis ausgelöst, erheben sich plötzlich Tausende von Menschen von ihren Sitzen, klatschen wie wild in die Hände, schreien sich die Kehle aus dem Hals, und es hallt „Tooooor !!!!!!!“ als Jubelschrei wie aus einer Kehle durch das ganze Stadion bzw. durch das ganze Haus und womöglich die gesamte Nachbarschaft. Da geht es nun wahrlich um nichts, was Gottes großer Güte auch nur annähernd nahe kommt — und doch scheint kaum einer von denen, die dabei sind, sich auch nur den leisesten Gedanken darüber zu machen, ob der Jubel überhaupt angebracht ist.

Geht es dann darum, Gott für all seine Güte zu loben und ihn jubelnd zu preisen für seine Gerechtigkeit, so findet sich oft kaum ein Ansatz für einen jubelnden Aufschrei. Dann wird rationalisiert und gesagt, Gott könne ja auch das „hören“, was im Herzen vorgeht, deshalb brauche man gar nicht laut zu jubeln. Nur, es geht gar nicht darum, daß Gott das hören kann. Es geht darum, mit welcher Einstellung des Herzens wir jubeln und ihm lobsingen wollen!

Den Herrn zu loben, das ist eine großartige Sache, eine wunderbare Angelegenheit, oder wie es in Psalm 92 heißt, „ein köstlich Ding“.

Psalm 92,2 und 3:
Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster,
des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen

Es ist ein köstlich Ding! Es ist eine gute Sache, eine erfreuliche Sache, eine wunderbare Sache, eine erstrebenswerte Sache! Gott zu danken und seinem Namen zu lobsingen – ach, wäre dies uns mit jedem Tag mehr und mehr ein brennendes Verlangen in unseren Herzen!

Auch in diesen Versen wird uns vor Augen geführt, daß es nicht um uns in erster Linie geht und was wir erlebt haben oder nicht erlebt haben. Es geht um ihn, um den Herrn , um Gott, den Allmächtigen. Es geht um seine Gnade und um seine Wahrheit, die des Morgens und des Nachts zu verkündigen sind.

Auch hier erkennen wir erneut, daß es um das Verkündigen geht. Ein offenes Darlegen, ein offenes Kundtun gegenüber anderen, und ein offenes Danken und Lobsingen gegenüber Gott ist selbstverständlich einbegriffen.

Sehr interessant ist, wie in diesem Psalm zwei Dinge bzgl. des Herrn zum Gegenstand oder zur Ursache für unser Lobsingen und unseren Dank werden. Am Morgen ist es Gottes „Gnade“, am Abend bzw. des Nachts ist es seine „Wahrheit“. Die zwei Begriffe „Gnade“ und „Wahrheit“ könnten aus dem hebräischen vielleicht noch ein wenig besser übersetzt werden mit „Güte“ und „Treue“.

Am Morgen, da der Tag noch neu und man selbst frisch ist, da ist gute Zeit, sich Gott zuzuwenden und seine Gnade, all seine Güte, die er auch für den neuen Tag verheißen hat, zu verkündigen. Den Anfang des Tages sollten wir dem Herrn widmen. Gerade am Morgen, wenn der Tag mit all seinen Problemen und dem Bösen, das er bringen mag, noch nicht so recht eingesetzt hat, dann ist hohe Zeit, sich mit der Güte Gottes, der Freundlichkeit Gottes zu beschäftigen. Dann können wir in vollem Maße realisieren, wie gut Gott zu uns ist, allein schon darin, daß er uns einen neuen Tag beschert hat!

Manchmal hören wir uns selbst vielleicht sagen: „Na ja, es geht halt so …„ Vielleicht schließen sich Worte leichter Beschwerde und leichten Unmuts ein, weil es einem ja irgendwie noch viel besser gehen könnte oder sollte. Nur, hab acht, Seele! Es wäre besser, Gott zu danken und seinem Namen zu lobsingen und am Morgen seine Güte zu verkündigen, die er ganz real uns erwiesen hat. Außerdem, wenn man bei Gesundheit ist, Kleidung und Nahrung, einen Ort zum Wohnen und eine Arbeit hat, so ist man eigentlich sehr gesegnet. Es gibt sehr viele Menschen in der Welt, die in diesen Bereichen großen Mangel erleiden. Uns geht es dann schon sehr gut. Wir sollten nicht in die Falle der Undankbarkeit treten, so nach dem Motto: Na ja, es war schon ganz gut, aber es hätte eigentlich noch viel besser sein sollen.

Der große Schlüssel zu einem täglichen Loben Gottes ist, das Augenmerk ganz auf ihn zu richten. Wir fragen uns, wieviel Gnade und wieviel Güte Gott uns schon hat zukommen lassen. Wieviel hat Gott in Christus schon für uns getan! Wenn wir mehr und mehr unser Herz mit Gedanken der Dankbarkeit füllen für das, was Gott bereits getan hat, dann wird es auch in der Folge nicht allzu schwer sein, den Mund mit Freuden aufzutun, um seine Gnade zu verkündigen. Wir brauchen doch gar nicht andauernd mit uns selbst beschäftigt zu sein, auch nicht mit all dem Leid, den Schwierigkeiten, den Problemen, Krankheiten und Beschwerden — wenigstens ab und zu sollte eine Erwähnung all des Guten mit dabei sein, das Gott uns in Christus bereits geschenkt hat.

Der Tagesbeginn sollte Gott gehören, es ist unsere Zeit für ihn, um über seine Gnade und Güte nachzusinnen und diese zu verkündigen. C.H. Spurgeon schrieb: „Es ist eine gute Regel: Schaue morgens nicht einem anderen Menschen ins Gesicht, bis daß du nicht zuerst ins Angesicht Gottes geschaut hast. Mache keine Geschäfte mit der Welt, bevor du nicht dein Geschäft mit Gott gemacht hast.“

Am Abend dann folgt erneut eine Zeit der Hingabe und Widmung an Gott. Es ist die Zeit, um die Wahrheit, d.h. die Treue Gottes zu verkündigen. Das Wort „Wahrheit“ beschreibt dabei, daß Gott sich als wahr erweist, mit anderen Worten, daß er treu ist. Es geht um seine Treue! Am Abend können wir auf den Tag zurückblicken und darüber nachdenken, daß Gott auch heute wieder sich selbst treu geblieben ist. Auch an diesem Tag hat er seine Verheißungen zustande gebracht und sein Wort eingehalten.

Nach einem weiteren Tag mehr an Erfahrung und dem Empfangen der Güte Gottes haben wir allen Grund, Gott aus dankbarem Herzen heraus zu loben und seine Treue zu verkünden.

Gott wirkt nicht nur wundersame und außergewöhnliche Sachen, sondern er wirkt auch in eigentlich alltäglichen und ganz gewöhnlichen Situationen. Wir müssen mehr und mehr erkennen, wie, wo und wann Gott uns während des Tages segnet und Gutes erweist.

Gott hat uns seine Fürsorge angedeihen lassen, er hat uns behütet und beschützt auf unseren Wegen während des Tages. Wie? oder Wo? Das mag manch einer fragen, ohne daß einem sofort eine „riesige“ Sache einfällt. Nur, aufgepaßt! Muß man erst an einem Unfall beteiligt sein und unverletzt daraus hervorgehen, um Gottes schützende Hand zu sehen? Ich würde meinen, sein Schutz und seine Fürsorge kommt noch weit deutlicher zum Vorschein in der Tatsache, daß man gar nicht erst in einen Unfall verwickelt wurde! Auch das, was uns gar nicht erst begegnet an schlechten Erfahrungen, an Bösem, an schlimmen Sachen, ist Gottes Güte und seinem Wohlwollen auf unserem Leben zuzuschreiben. Wie dankbar wir doch sein können, wenn sich ein Tag dem Ende zuneigt und wir des Abends über Gottes Treue nachsinnen und sie verkündigen können.

Wie steht es mit Einsicht und Erkenntnis, die wir an dem Tag gewonnen haben? Ist die einfach nur so und aufgrund unsrer eigenen Klugheit dagewesen? Alles Gute kommt von dem, der allein gut ist, von unserem himmlischen Vater, von Gott.

Er hält seine Versprechen ein, er erfüllt, was er uns verheißen hat. Wenn wir des Abends einen Rückblick auf das Tagesgeschehen werfen, sollten wir erkennen, in wie vielen Dingen Gott uns als ein treuer Gott zur Seite gestanden hat. Er hat auch an jenem Tage wiederum seine Zusagen erfüllt. Daher ist er es wert, jeden Abend für seine Treue gelobt und gepriesen zu werden, indem wir seine Treue verkündigen und es auch mit Jubel tun.

Es gibt soviel, wofür wir ihn loben und preisen sollten und wovon wir fröhlich singen können.

Psalm 92,5–7:
Denn, Herr , du lässest mich fröhlich singen von deinen Werken, und ich rühme die Taten deiner Hände.
Herr , wie sind deine Werke so groß! Deine Gedanken sind sehr tief.
Ein Törichter glaubt das nicht, und ein Narr begreift es nicht.

O, daß wir nicht zu den Toren gehören mögen, die es nicht glauben oder zu den Narren, die es nicht begreifen!

Psalm 92,13–16:
Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum, er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.
Die gepflanzt sind im Hause des Herrn, werden in den Vorhöfen unsres Gottes grünen.
Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein,
daß sie verkündigen, wie der Herr es recht macht; er ist mein Fels, und kein Unrecht ist an ihm.

Wir können grünen und wachsen, gepflanzt in der Gegenwart unseres Gottes, zu dem wir als Kinder Gottes nun durch den Geist Zugang haben. Auch zunehmendes Alter bewirkt kein Nachlassen in unsrem Lobpreis Gottes, denn auch weiterhin sollen wir „verkündigen, wie der Herr es recht macht.“ Er ist auch unser Fels, und so wie niemals Unrecht an ihm war, so verhält es sich auch jetzt!

Laßt uns seine Güte und seine Wahrheit allezeit mit Freuden kundtun!

 

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